Der Chäppeligraben wurde nie als Landwirtschaftsfläche genutzt. So hielt sich ein vielfältiger Wald, in dem es besonders den Eichen und Hagebuchen gefällt. Der Abschluss des Bannumgangs wird im Chäppeligraben gefeiert. Der Ort ist deshalb auch als Banntagsplatz bekannt. Seinen Namen hat der Chäppeligraben von der Geländeform Kappe oder Kuppel. Der Graben mit seinen Weihern und dem Bächlein ist Teil der Naturlandschaft von Bottmingen und ausgewiesene Naturschutzzone. Der östliche Teil des Gebiets gehört zudem zu den geschützten Naturdenkmälern des Kantons.
Die Weiher sind gebaut und im unteren Abschnitt des Bächleins ist eine historische Sohlenpflästerung zu sehen. Ursprünglich wurde einer der Weiher auch zur Aufzucht von Jungfischen genutzt, die für den Besatz des Birsigs bestimmt waren. Im Jahr 2007 wurden verschiedene Verbesserungen für die Tier- und Pflanzenwelt wie auch für die Erholungsuchenden realisiert.
In der Nähe des Grillplatzes befindet sich ein Brunnen. Es handelt sich dabei um eine alte Quelle, die im 19. Jahrhundert an die Stadt Basel verkauft wurde und bis ins 20. Jahrhundert Wasser an das Münsterbrunnwerk lieferte. Heute gehört die Quelle wieder der Gemeinde Bottmingen und speist zur Hauptsache den Schlossweiher.
Im Sommer 2024 wurde ein Riss in der Betonsperre des Weihers festgestellt. Die Sanierung soll im November 2025 durchgeführt werden.
Der Waldboden im Frühling mit Buschwindröschen (Foto: Jörg Hempel/cc 3.0) und Scherbockskraut (Foto: H. Zell/cc 3.0).
Der Buntspecht liebt eichenreiche Wälder (Foto: hedera.baltica/cc 2.0).